Am Sonntag, den 16.02. und Sonntag, den 23.02. können wir leider keinen Notdienst für Kleintiere (Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel…) anbieten, weil viele unserer Teammitglieder krank sind.
Die Großtierpraxis ist für Notfälle zu erreichen.
Am Sonntag, den 16.02. und Sonntag, den 23.02. können wir leider keinen Notdienst für Kleintiere (Hunde, Katzen, Kaninchen, Vögel…) anbieten, weil viele unserer Teammitglieder krank sind.
Die Großtierpraxis ist für Notfälle zu erreichen.
Rufen Sie bei Notfällen bitte immer vorher an!
Lange Str. 5 | 33758 Schloß Holte-Stukenbrock
Der frühe Herbst ist Babyboom-Zeit bei den Igeln. Und gerade jetzt sind vermehrt Igelmamas mit ihren Jungen unterwegs – auf Futtersuche, auch tagsüber. Bevor die Temperaturen dauerhaft unter fünf Grad fallen, sind die Tiere aktiv. Kein Grund also, diese Igel „zu retten“.
Nicht immer und überall ist der Tisch in der Natur oder im Garten für Igel reich gedeckt. In der Natur fressen sie Laufkäfer, Larven von Nachtschmetterlingen und sonstige Insekten, Regenwürmer, Ohrwürmer, Schnecken, Hundert- und Tausendfüßer und Spinnen.
Wenn ihr den Tieren dabei helfen wollt, satt zu werden und Winterspeck anzulegen, dürft ihr ihnen Futter anbieten: Hochwertiges Katzenfutter, trocken oder nass mit einem Fleischanteil von mindestens 70 Prozent, schlabbrig gebratenes Rührei ohne Salz, gekochtes Hühnerfleisch, durchgebratenes Hühner- oder Rinderhack (ungewürzt) mögen die stacheligen Tierchen gerne. Milch ist absolut tabu. Igel vertragen den Milchzucker nicht und bekommen Durchfall. Stattdessen mögen sie frisches Wasser. Die Futter- und Wasserschalen sollten regelmäßig gereinigt und neu befüllt werden. Bitte beobachtet die Igel genau. Nur, weil sie jetzt auch tagsüber unterwegs sind, besteht absolut kein Grund, die Wildtiere einzusammeln.
Aber wann brauchen Igel Hilfe? Bei Verletzungen oder Fliegeneier- und Madenbefall benötigen die Tiere menschliche Hilfe, oder dann, wenn sie völlig apathisch sind, stark röcheln, sich nicht mehr einrollen, wenn sie völlig ausgehungert sind. Das erkennt ihr am so genannten „Hungerknick“. Gemeint ist eine tiefe Einbuchtung zwischen Kopf und Körper, sichtbar hervorstehende Hüftknochen, deutlich eingefallenen Flanken.
Hilfe brauchen auch junge Igel, die im November weniger als 500 Gramm wiegen. Ihr Gewicht reicht dann nicht aus, um den langen Winter zu überstehen. Wenn ihr im November einen kleinen Igel findet, solltet ihr ihn also zunächst wiegen. Verwaiste Igelsäuglinge (geschlossene Augen und Ohren, tagsüber außerhalb des Nestes) brauchen ebenfalls eure Hilfe.
Wer einen Igel im Garten hat, kann ihn bei seinen Winterschlafvorbereitungen unterstützen. Dichtes Gebüsch, Reisig- und Komposthaufen oder trockene Hohlräume unter Holzstapeln in Gartenhäuschen oder unter Treppen eignen sich als Schlafplatz. Auch Blätter, Gestrüpp, Reisig und Zweige dürfen in einer Gartenecke liegen bleiben.
Diese Materialien nutzen Igel, um ihre Nester zu isolieren und sich während des Winterschlafs darin einzuwickeln. Je größer der Haufen, desto besser ist die Wärmedämmung.
Wichtige Informationen findet ihr hier: https://www.pro-igel.de/