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Notdienst 05207-5500

Rufen Sie bei Notfällen bitte immer vorher an!
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Unsere Ostertipps: Hier lauern Gefahren

Das Team des Tierärztlichen Gesundheitszentrums Dr. Vorbohle wünscht allen Zwei- und Vierbeinern frohe und wunderschöne Ostertage.

Für tierische Notfälle sind wir in unserer Kleintierpraxis (Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen…) am Karfreitag, Ostersamstag und den Osterfeiertagen von 8 bis 18 Uhr da. Bitte rufen Sie immer an, bevor Sie Ihr Tier zu uns bringen: 05207-5500.

Unsere Großtier-Ärzte sind rund um die Uhr für Notfall-Patienten im Einsatz und ebenfalls unter dieser Nummer zu erreichen.

Natürlich wünschen wir all unseren Patienten und ihren Menschen, dass sie gesund bleiben. Aber gerade bei der Ostereier-Suche mit Hund ist Vorsicht angebracht. Seine Nase verrät dem „Schnüffler“ sehr schnell, wo es etwas zu holen gibt. Ein gekochtes Osterei – am besten Sie verwenden natürliche Farbstoffe – schadet dem Hund nicht.

Anders sieht es bei Schokohasen und Schokoeiern aus. Der Grund: Schokolade enthält Theobromin, ein Stoff, der bei Hunden und Katzen schon in kleinen Mengen zu Erbrechen und Durchfall, in größeren Dosen sogar zu Unruhe, Herzrasen, Krämpfen und Muskelzittern führen kann. Der Stoffwechsel der Vierbeiner unterscheidet sich stark von dem des Menschen. Gerade dunkle Schokolade kann lebensgefährlich sein.

Ebenso lebensgefährlich sind Süßigkeiten, die Zucker-Ersatzstoffe enthalten. Hier ist vor allem Xylit zu nennen. Xylit, auch als Xylitol oder Birkenzucker bekannt, findet sich u.a. in Produkten, die mit der Aufschrift „zuckerfrei“ werben. Das Austauschprodukt ist daher mittlerweile nicht nur in Kaugummis, sondern auch in Schokolade, Plätzchen und Kuchen enthalten.

Osterdeko mit Bändern und Federn ziehen gerade Katzen magisch an. Beim Spielen besteht hier die Gefahr des Verschluckens – mit Folgen, die lebensgefährlich werden können.

Es ist wichtig, die Stimmung der Hunde und Katzen im Auge zu behalten. Lethargie, Unruhe, Zittern, dauerhaftes Erbrechen oder seltsames Verhalten können Anzeichen dafür sein, dass das Tier tierärztliche Hilfe braucht. 

Zeigt her eure Zähne

Zähne putzen mit einer leckeren Hundezahncreme und eine regelmäßige Zahnkontrolle – dazu raten wir allen Hundehaltern. Aus gutem Grund. Etwa 80 Prozent aller Hunde über drei Jahren leiden unter Erkrankungen der Maulhöhle. Zwei Drittel haben Zahnbetterkrankungen wie zum Beispiel Parodontitis, eine Entzündung des Zahnhalteapparats, die schwerwiegende Folgen haben kann.

In der dritten bis zur sechsten Woche brechen beim Welpen die ersten Milchzähne durch – normalerweise bekommt das Hundekind 28 Zähne, 14 im Unterkiefer, 14 im Oberkiefer. Zwischen drei und sieben Monaten läuft dann der Zahnwechsel ab. Es kann sein, dass ein bleibender Zahn durchbricht, bevor der Milchzahn ausgefallen ist. Folge: Zahnfehlstellungen. Ein Fall für die Tierärzte.

Danach wird der Hund 42 Zähne haben: 20 oben und 22 unten. Genau gesagt: 12 Schneidezähne, jeweils 6 in Ober- und Unterkiefer, 4 Eckzähne, jeweils 2 in Ober- und Unterkiefer, 16 Prämolaren, jeweils 8 in Ober- und Unterkiefer und 10 Molaren (Backenzähne) 4 im Oberkiefer und 6 im Unterkiefer.

Karies bekommen Hunde eher selten – nur 3 bis 4 Prozent. Parodontitis kommt sehr häufig vor, ist schmerzhaft und wird vom Hundehalter oft nicht erkannt. Bakterien im Hundemaul sind normal. Bei zu schnellem bakteriellem Wachstum entsteht Zahnbelag (Plaque). Wird die Plaque nicht entfernt, kommt es zur Zahnfleischentzündung (Gingivitis).

Tun wir nichts, schreitet der Entzündungsprozess fort. Zahnstein entsteht. Die Folge: Schwund von Knochen und Gewebe. Die Parodontitis kann zu einem Verlust von Zähnen führen, aber nicht nur. Breitet sich die Infektion aus, können Leber, Herz oder Lunge geschädigt werden.

Schnüffeln bedeutet Hundeglück pur

Glücksfaktor Schnüffeln. Das Riechen, auf Entdeckungstour mit der Nase zu sein, das für das Wohlbefinden der Hunde immens wichtig ist. Das Schnuppern steht - neben der Bewegung - für Hunde auf der Skala der Lieblingsbeschäftigungen ganz oben.

Ausgelassene Erkundungen und Nasen-Auslastung sind häufig nicht vor der eigenen Haustür möglich. Dabei bedeuten sie den Tieren viel. Das heißt: Immer die gleichen Gerüche sind so langweilig wie für uns die Zeitung, die wir gestern schon gelesen haben.

Der Hund liebt eine Umgebung, in der es Begegnungen mit Artgenossen gibt und Duftnoten verraten, wer schon vorher durch dieses Revier gezogen ist. „Für Hunde ist es sehr wichtig, mit der Nase unterschiedliche Hundenachrichten einzufangen oder die Gegend zu erschnüffeln. Das ist eine der natürlichsten Beschäftigungen, der ein Hund nachgehen kann“, erklärt Tierpsychologe Thomas Riepe. „Hunde, die ständig an der Leine mitgezogen werden und sich der geliebten Schnüffelei nicht hingeben dürfen, bauen schnell Frustration auf.“

Um Frust zu vermeiden, empfiehlt der Experte, Hunde auch mal frei entscheiden zu lassen, was sie tun und lassen möchten. Dazu brauchen sie eine Gegend, in der sie ihre Umwelt ohne ständige Rufe entdecken dürfen. Ganz in Ruhe und nicht nur kurz.

Mit bis zu 220 Millionen Riechzellen hängt unser Fellfreund die menschliche Nase spielend ab. Diese ist gerade einmal mit fünf Millionen Riechzellen ausgestattet. Auch bei der Fläche ihrer Schleimhaut haben die Vierbeiner die Nase vorn. Die Schleimhaut ihres Riechorgans ist etwa zehnmal so groß wie die der menschlichen Nase.

Den besten Riecher haben der Deutsche Schäferhund, Beagle, Labrador Retriever, Malinois und Jagdhunderassen wie Deutsch Kurzhaar oder Deutsch Drahthaar. Sie bringen es auf rund 225 Millionen Riechzellen. Auf dem ersten Platz liegt ganz klar der Bloodhound, dem rund 300 Millionen Riechzellen zur Verfügung stehen.